Über Gozo

Gozo, das bedeutet “Freude” auf Kastilisch, ist die zweitgrößte Insel des maltesischen Archipels und hat etwa 29.000 Einwohner.

Obwohl sie nur durch einen 5 km breiten Meeresarm von Malta getrennt ist, ist Gozo doch anders geartet. Die Insel hat nur etwa ein Drittel der Größe von Malta, ist ruraler und einfacher, ihre Kultur und Lebensart basiert auf Fischfang, auf Tierhaltung und Landwirtschaft.

Gozo strahlt eine entspannte Ruhe aus und ist nur 20 Minuten mit der Fähre von Malta entfernt. Ein Sprung auf die Insel lohnt sich also auch für Kurzaufenthalte.

Das Leben auf Gozo war über die letzten zwei Jahrtausende ziemlich rau, da die Insel anders als Malta mit ihren natürlichen Häfen und Verteidigungsmöglichkeiten, schutzlos vorbeifahrenden Eindringlingen ausgesetzt war.

Während des Mittelalters, bis in die Zeit der Herrschaft der Ritter, haben barbarische Piraten und Sarazenen die Insel wiederholt überfallen. Im Jahr 1551 haben die Sarazenen die Insel überfallen und fast gänzlich zerstört sowie nahezu die gesamte Bevölkerung in die Sklaverei verschleppt.

Von diesem Ereignis hat sich die Insel niemals richtig erholt und blieb über Jahrhunderte unterbevölkert, bis mit der Ankunft der Ritter die mittelalterliche Citadelle (in Victoria oder Rabat) besser befestigt wurde und sich die Bevölkerung langsam wieder auf den Rest der Insel hinaus wagte.

Gozo und ihre Bewohner haben ihren eigenen Charakter und Identität, mit deutlich anderem Lebensstil, Akzent und Dialekt. Sie sind für ihre Freundlichkeit und Gastfreundschaft bekannt und sind immer hilfsbereit, einem Fremden den Weg zu weisen oder Auskünfte zu geben.

Auch die Festas und Karneval auf Gozo sind gefühlsmäßig anders als auf Malta. Das Dorf Nadur zum Beispiel feiert Karneval mit schwarzem Humor, ganz anders als sonst für Karneval üblich.

Die wahre Schönheit von Gozo, einmal abgesehen von der Meereslandschaft und dem Inselinneren, sind die Dörfer. Bei ihnen scheint die Zeit still zu stehen. Die Einheimischen hegen ihren Frieden und so sind die Orte ruhig und gewähren den Besuchern eine Ruhepause von all den Problemen und Widerwärtigkeiten des täglichen Lebens.

Die Dorfbars öffnen schon früh morgens, um die Frühaufsteher, die den Morgengottesdienst besuchen, zu versorgen und schließen erst spät abends, um die Bedürfnisse der Sozialisierung der Einheimischen und Besucher zu befriedigen. Diese Orte der Labung sind unverändert seit Jahrzehnten und nur die Speisen und Getränke, die auf Vollholzborden und den Vitrinen aus der Zeit Eduards VII angeboten werden, fließen mit der Zeit.

Alle Straßen von Gozo führen nach Victoria, auch Rabat genannt, wo die befestigte Zitadelle auf einer Erhöhung steht.

Victoria ist nicht bloß der geographische Mittelpunkt der Insel, sondern auch ihr Lebensmittelpunkt. Hier verbindet sich das pulsierende Leben der Märkte und Geschäfte mit einer entspannten, geselligen Atmosphäre. Hier können Sie hervorragend beobachten, wie die Inselbewohner den Tag verbringen - besonders dann, wenn Victorias Hauptmarktplatz It-Tokk zu neuem Leben erwacht.

Die Stadt besitzt zudem ein eigenes, pulsierendes Kulturleben, zu dessen überraschenden Attraktionen Opern aber auch Pferderennen auf der Hauptstraße am Tag der Festa gehören.

Die Insel hat viele Restaurants wo man gut und abwechslungsreich essen kann; von den einheimischen Gerichten zu internationalem Menü – Sie können aber auch länderspezifische Restaurants finden, wie chinesische oder indische. 

Eine große Auswahl an Restaurants gibt es in Rabat, Mgarr und den Fischerdörfern Marsalforn und Xlendi, sowie in verschiedenen anderen Örtlichkeiten.


Keine Sorge bei nächtlichen Spaziergängen. Das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit ist nahezu greifbar; es ist ein besonderer Stolz der Einheimischen, dass es auf der Insel keine Überfälle gibt und selbst kleinere Diebstähle nahezu unbekannt sind.

 

Unterkünfte

Um das Dorfleben so richtig zu erleben, mieten Sie eine Villa oder ein Landhaus; wenn Ihnen mehr nach Luxus ist, können Sie auch eines mit Pool bekommen. Unterkünfte gibt es vom Luxushotel bis zu Apartments mit Selbstversorgung. Und ein herrlicher Blick über das Meer ist bei so gut wie allen Unterkünften inbegriffen.

Quelle: Visit Malta

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